Freewing Venom – Mehr Saft

„Wackelige“ Akkus

Unsere 6s-Lipos haben in den grossen Propellermodellen (E-flite Carbon-Z T-28 und E-flite Carbon-Z Cub) bisher gute Dienste geleistet. Über die Jahre haben wir ein Sammelsurium von verschiedenen Herstellern mit unterschiedlichen Kapazitäten und Gewichten zusammengetragen. Alle gebraucht gekauft, geerbt, erbettelt oder als Schnäppchen „gestohlen“. Keiner mit Garantie oder Lebenslauf.

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Seit die Lipos in der Venom arbeiten wissen wir, dass es Grenzen gibt. Ihre Entladeraten reichen zwar rechnerisch für die benötigten 100 Ampere des Antriebs. Sie halten aber nur knapp drei Minuten und sind ziemlich nervös. Will heissen: Trotz Reserve in der Gesamtspannung des Akkus tauchen einzelne Zellen bei viel Gas immer mal wieder in die Unterspannung. Der Antrieb wird abgeregelt. Notlandung.

Die Unterspannung lässt sich nach der Landung noch längere Zeit messen. Mit dem Abkühlen haben sich die Zellen aber bisher immer soweit erholt, dass sie sich wieder laden und balancen lassen. Das kann mit dem Alter der Akkus zu tun haben. Vielleicht sind sie mit 25C und 30C einfach zu schwach auf der Brust für die Venom.

Wir schauen uns nach etwas Neuem um. Mehr Kapazität und höhere Entladeraten sollen längeres und entspannteres Fliegen bringen.

Neue Kraftpakete

Bei Swaytronic in Egliswil werden wir fündig: 5200 mAh und 60C/120C bei 805 Gramm Gewicht. – „Zwei davon, bitte!“ – „Das macht 334 Franken, bitte!“ – „!!!“

Swaytronic-6s-5200Mit den Akku-Abmessungen von 155 x 48 x 51 mm ist der Cockpit-Bereich der Venom extrem gut ausgenutzt. Auf dem unten stehenden Bild liegt der Akku hochkant, damit man das Etikett sieht (Nein, ich habe keinen Sponsoring-Vertrag mit Swaytronic). Wegen diesen zusätzlichen 3 mm lässt sich die Cockpit-Haube bereits nicht mehr schliessen.

Deshalb und wegen der besseren Kabelführung liegt der Akku im Normalbetrieb auf der flachen Seite. So klemmt er sich perfekt in den Führungen des Schachts fest und wird von der Cockpit-Haube in Position gehalten. Natürlich zurren wir ihn trotzdem noch mit dem Klett-Band fest. Die Kabel müssen kunstvoll gefaltet werden, damit sie Platz finden. Die Lüftung wird minimal. Noch grösser geht definitiv nicht mehr.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie neuen Flight Packs sind nicht weniger als 170 g schwerer als der schwerste der bisher verwendeten Lipos. Die Sache mit dem Schwerpunkt könnte noch knifflig werden …

2 Gedanken zu “Freewing Venom – Mehr Saft

  1. Habe für meinen Venom Akkus von Hacker gekauft. 5000 mAh, „nur“ 35C, reichen aber dicke für den Antrieb. Vorteil dieser Akkus ist, dass man den Ladezustand direkt am Akku abrufen kann. Auch passt der Hacker-Akku wie angegossen ins Cockpit der Venom. Für den SP braucht es hintan am HL ca. 20 g Blei, und das Ding fliegt gut. Und, die Akkus kosten „nur“ 130.- CHF das Stück.
    Ob die 200 mAh mehr und die 25C mehr den Mehrpreis rechtfertigen, sei dahingestellt. Ich bin auf alle Fälle sehr zufrieden mit meinen Hackern und der Venom auch.

  2. Pingback: Freewing Venom auf ricardo.ch - Flying Tom's Blog

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