Spektrum iX12 – Das Unboxing

Motivation

Meine DX9 der ersten Generation kommt langsam in die Jahre. Der Wunschkandidat für den Ersatz war das aktuelle Flaggschiff unter den Spektrum-Sendern, die DX20. Bei ihr müsste ich aber sehr viel Geld ausgeben für Features, welche ich im Normalbetrieb meiner 08/15-Modelle nie brauche. Da kommt die iX12 gerade recht. Die kriege ich für weniger als die Hälfte. Sie liegt zur Zeit so um die CHF 680. SPMR12000(EU), ohne Empfänger. Gestern konnte ich bei Hope spontan eine ergattern.

ix12

Ich muss gestehen, dass ich nicht auf der Suche nach neuen Mischern, Multi-Motoren-Features, schnelleren Abtast-Frequenzen oder ähnlichem bin. Beim Fliegen bin ich relativ anspruchslos. Interessieren tun mich vor allem das „intelligent“ und die „next-level connectivity“. Das Herz des Informatikers hüpft in freudiger Erwartung. Einen kleinen Dämpfer erhalte ich allerdings schon bevor fertig ausgepackt ist. DX8? Alter Wein in neuen Schläuchen? Wir werden sehen.

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Der erste Eindruck

Der Inhalt der Schachtel ist erwartungsgemäss überschaubar:

  1. Sender, inkl. 6000 mAh Litium-Ionen-Akku
  2. Ladegerät mit diversen Stecker-Adaptern
  3. Inbus-Schlüssel für Einstellungsanpassungen
  4. Nacken-Gurt
  5. Sticker-Bogen für den separat zu erstehenden Alu-Koffer
  6. Üblicher Papierkram, aber keine detailliertes Manual

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Hat man schon andere Spektrum-Sender in Händen gehabt, so ist die iX12 von aussen gesehen nicht wirklich neu. Das martialische Mattschwarz kennt man schon von der Black Edition. Legt man die DX9 daneben, sind die Unterschiede minimal. Die Form und die Position der Bedienungselemente sind weitgehend identisch.

  1. Das alte hintergrundbeleuchtete LCD wurde durch einen etwas grösseren Touch-Screen ersetzt. Die Bedienungselemente (Roller, Clear- und Back-Button) sind weg.
  2. Der Schiebe-Schalter für Ein/Aus ist jetzt ein Druck-Schalter und liegt etwas weiter weg vom Display.
  3. Die Ladebuchse hat jetzt Micro-USB-Format und teilt sich eine Gehäuse-Öffnung mit dem Schlitz der SD-Karte auf der linken Seite. Geladen wird mit USB-Kabel.

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Die Rückseite hat sich im Bereich der Schüler/Trainer- und Headset-Anschlüsse leicht geändert.

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Aber auch mit diesem Aufbau passt die iX12 noch in den Atomik Radio Bag der DX9.

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Nicht geändert hat sich die Befestigung des Nacken-Riemens. Die Öse ist immer noch über dem Schwerpunkt des Geräts positioniert. Das ist für die Balance und damit für den Tragekomfort zwar optimal. Der eingehängte Riemen versperrt aber die Sicht auf das Display. Die alte Unschönheit der DX9 kann hier bei der iX12 zum Problem werden, da man keine fühlbaren Bedienungselemente mehr hat. Man muss auf Sicht auf richtigen Stellen des Displays herumtatschen.

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Registrierung und Update (Internet-Zugang)

Es ist gerade mal 2 Wochen her seit ich den Blog-Beitrag RTFM schrieb. Trotzdem nehme ich das Fehlen oder nur rudimentäre Vorhandensein eines Papier-Manuals als Steilvorlage. Ich teste die intuitive Bedienbarkeit des Android-Systems und mache es ganz ohne Manual.

Allerdings scheitere ich schon beim Einschalten fast. Kurz auf den Knopf zu drücken bewirkt gar nichts. Ein etwas längeres Drücken lässt das Display kurz aufblinken, schaltet das Gerät aber trotzdem nicht ein. Nach mehreren Versuchen merke ich, dass man den Knopf drücken muss, bis auf dem Display der iX12-Splash erscheint.  Dann zeigt sich, dass wir es hier mit einem richtigen Computer zu tun haben. Es dauert nämlich eine ordentliches Weilchen, bis das Android-System und die AirWare-App aufgestartet sind. Die Wartezeit wird durch ein paar animierte Spielereien mit dem Spektrum-Logo auf dem Display verkürzt.

Ab hier ist’s einfach. Ich suche die Seriennummer des Senders. Die finde ich natürlich unter System Settings → Product Information. Abtippen oder irgendwie exportieren muss man sie nicht. Es gibt einen Knopf Register Transmitter.

Zu früh gefreut. Fehlermeldung. Der Sender hat natürlich noch keine Verbindung ins Internet. Ich durchforste das App-Menü nach den WLAN-Einstellungen, finde aber nichts. Bevor ich mich zu ärgern beginne fällt mir die neue Architektur wieder ein. So etwas muss im Betriebssystem eingestellt werden. Also App verlassen und in die Android-Settings wechseln (Vom oberen Rand nach unten wischen).

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Ich logge mich mit nur einem Versuch erfolgreich in mein heimisches WLAN ein. Übermütig geworden versuche ich es auch noch über den Hotspot meines iPhones. Auch das klappt auf Anhieb. Der Chrom-Browser auf dem Desktop ist mir natürlich nicht entgangen. Als erstes wird deshalb die wichtigste Adresse im Internet angesurft. Coole Sache!

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Danach, wieder in der AirWare-App, gebe ich den Usernamen und das Password meines MySpektrum-Accounts ein. Erfolgreich. Natürlich kann mir die Funke irgend etwas erzählen. Deshalb überprüfe ich die Registrierung bei Spektrum auf www.spektrumrc.com. Alles da. Ich bin begeistert. Sollte ich Spektrum-RC früher mal im Frust als Spielzeug-Hersteller beschimpft haben, tut mir das jetzt offiziell leid.

RegistrierteSender

Und nun zur Software-Aktualisierung. Und schon ertappe ich mich wieder in der alten Denke. Ich suche im AirWare-Menü nach der Update-Funktion. Aber das wird jetzt auch über das Android-Betriebssystem gemacht. Also verlasse ich die App wieder und gehe öffne Google Play. Die Version 4.0 der Spektrum AirWare iX12 ist installiert und aktuell.

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Damit ist das Ziel dieses Kapitels erreicht. Ich lasse es mir aber nicht nehmen, die Android-Umgebung noch ein wenig zu erforschen. Denn eins steht jetzt schon fest. Meine iX12 und ich werden zusammen noch viel Spass haben.

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Übernahme der Modell-Einstellungen von der DX9

Nun möchte ich noch die gesammelten Werke von der DX9 importieren. Ich mache es auf die konventionelle Art. Die Modelle werden von der DX9 auf eine SD-Karte exportiert und in die iX20 übertragen.

Ich brauche mehr als einen Versuch um die Model Utilities zu finden (zuerst linke obere Ecke für den Modell Wechsel, dann das Menü rechts oben für den Import). Aber es sind immer noch die von der AirWare auf der DX9 bekannten Funktion, einfach etwas anders dargestellt. Die Übernahme der 25 Modelle hat inklusive Suchen und Pröbeln nur gerade 5 Minuten gedauert. Ich gönne mir noch ein Minütchen um für die E-Taser ein Bild aus dem Internet herunter zu laden. Und das alles ohne Manual.

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Fazit

Ich gehe mal davon aus, dass die RC-Funktionen der iX12 immer noch das selbe tun wie bei der DX9. Von den neuen Features, welche ich mir bisher angeschaut habe, bin ich begeistert. Für heute reichts aber. Ich hebe mir noch was für später auf.

Übrigens: Meine DX9 steht auf Ricardo zum Verkauf. Damit sind die Tage des Übertragungsprotokolls DSM2 bei Flying Tom endgültig gezählt.

Ein Gedanke zu “Spektrum iX12 – Das Unboxing

  1. Danke Dir für dein Bericht. Bin auch am überlegen ja nein vielleicht oder doch hmmm
    Frage : wie ist die Akkulaufzeit? NORMALBETRIEB und PROGRAMMIER UND ENTECKUNGSBETRIEB ? Gruess Pat

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