Last Update: 22.05.2016
[⇐ Prolog] | [⇑ Übersicht] | [Struktur ⇒]
Erster Eindruck
Die Schachtel kommt etwas hausbacken daher: Graue Recycling-Pappe, zusammengetackert und auf drei Seiten mit Bildern beklebt. Der Inhalt ist übersichtlich:
- Alle Lasercuts, die tiefgezogenen Teile und etwas Kleinkram zusammen eingewickelt in Kunststofffolie
- Meterware mit Klebstreifen drum
- Bauanleitung und CD
- Fertig!
Alles was es braucht um das unbespannte Standmodell wie auf dem Schachteldeckel zu bauen. Fair, für einen Einzelhandelspreis zwischen EUR 50.- und CHF 80.- ist das so zu erwarten.
Wenn die Beaver aber fliegen soll, dann muss noch ordentlich zugekauft werden. Am Ende wird sie locker das Vier- bis Fünffache des Bausatzes kosten.
Stückliste
Jamara empfiehlt zu diesem Bausatz natürlich Antrieb und Servos aus dem eigenen Haus. Dieses Zubehör war in der Schweiz nicht so einfach zu bekommen. Im Ausland bestellen wollte ich nicht. Deshalb besorgte ich mir bei meinem Fachhändler Komponenten mit ähnlichen Spezifikationen. Damit dürfte in Zukunft die Ersatzteilbeschaffung etwas einfacher werden dank dem Laden „um die Ecke“.
Statt wie empfohlen einen 1800er 3s-Lipo zu verwenden, versuchen wir es fürs erste mit einem 2200er, weil das in unserem Hangar so etwas wie eine Standardgrösse ist.
Was noch fehlt auf dem obigen Bild und in der Liste ist die Folie für die Bespannung. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich mich für eine Farbgebung noch nicht entscheiden.
Der Bausatz kommt wirklich „nackt“ daher. Deshalb muss noch einiges an Kleinteilen aus dem Fundus geholt werden.
- Bowdenzüge, Gewindestängelchen und Gabelköpfe für die Anlenkung der Ruder
- Scharniere für Ruder und Landeklappen
Bauanleitung
Ein ordentliches Heft von x Seiten mit vielen Bildern liegt bei. Es ist allerdings in Schwarz-Weiss gedruckt und die Fotos sind relativ klein. Man erkennt nicht all zu viel. Da hilft die ebenfalls beiliegende CD weiter.
Die Anleitung konnte an einigen Stellen nicht ganz mit der Weiterentwicklung des Bausatzes mithalten. Beim Motorträger und dem Flügelverbinder soll man zwei 1.5mm Brettchen aufeinander kleben. Dem Bausatz liegen aber nur jeweils ein 3mm starkes Werkstück bei.
Lasercut
Die Teile sind sauber geschnitten. Damit sie nicht von selbst aus ihren Rahmen fallen, wurde feine Stege übrig gelassen. Diese schneidet man mit einem scharfen Messer durch bevor die Teile aus dem Rahmen gedrückt werden. So werden ausgerissenen Holzfasern verhindert.
Der Hersteller scheint gelegentlich mit all zu grosser Hitze ans Werk gegangen zu sein. Nicht nur die Schnittkanten zeigen die üblichen Verbrennungsspuren des Lasers. Zum Teil sind auch die Flächen bis weit ins Werkstück hinein gebräunt oder gar leicht geschwärzt. Dies war auch mein erster Lasercut-Bausatz, welcher beim Öffnen der Box etwas angekokelt roch. Auf die Materialeigenschaften und die Passgenauigkeit scheint das aber keinen Einfluss gehabt zu haben. Optisch könnte es stören, wenn man die innere Struktur der Beaver zeigen möchte. (Weiterlesen ⇒)
[⇐ Prolog] | [⇑ Übersicht] | [Struktur ⇒]