Als guter Schweizer investiere ich einen angemessenen Teil meines Tagwerks ins Nachdenken über Geld. Meine Talente liegen leider so, dass beim Einkommen nicht viel zu machen ist. Der Fokus liegt deshalb klar auf den Ausgaben, respektive auf dem Nicht-Ausgeben. Oder wie der artverwandte Schwabe sagt: Vom B’halde hed me’s, ned vom Ausgebbä.
Auslöser für diese tiefschürfenden Betrachtungen ist eine Warenlieferung, welche ich kürzlich aus Fernost erhielt. – Elektronikteile für die Fernsteuerung, was denn sonst! – Erstaunt und in einer ersten Phase hoch erfreut nahm ich zu Kenntnis, dass beim Empfang keinerlei Abgaben fällig waren. Erstaunt deshalb, weil ich wenige Wochen zuvor für ein Paket aus den USA von ähnlichem Wert nicht weniger als CHF 25.- für Zoll und Vorweisungsgebühr hatte entrichten müssen. (Von dieser Lieferung stammt das unten stehende Bild des Abgabe-Klebers.)
Der regelmässige Leser dieses Blogs weiss um meine kompetenten und leidenschaftlichen Expeditionen in den Schweizer Abgaben-Dschungel (siehe Einkauf im feindlichen Ausland). Natürlich konnte ich auch dieses Geheimnis lüften:
Ich kann solche Praktiken nicht gut heissen!
Gerne spare ich auch mal ein Fränklein oder zwei. Ich möchte mich dafür aber nicht auf den abschüssigen Weg des Bösen begeben. Bei diesem Lieferanten werde ich nicht mehr bestellen.